Am 28. Oktober 1988 wurde im Restaurant Schmiede in Trimbach, vor einer stattlichen Anzahl angehender Vereinsmitglieder,
der Terrarienverein aus der Taufe gehoben. Nach fünf erfolgreichen Jahren hat sich der Terrarienverein dazu entschlossen
seinen Sitz von Trimbach nach Olten zu verlegen.
Der Terrarienverein setzt sich zum Ziel, Reptilien, Amphibien, Spinnentiere und anderes, dem Menschen leider unliebsames
„ Getier“, Artgerecht zu halten und nach Möglichkeit zu züchten. Eben diese Abneigung des Menschen gegenüber diesen Tieren
abzubauen, oder zumindest ein Verständnis zu erwirken, ist ein grosses Anliegen des Vereins.
Schlangen stossen den Menschen ab, gleichzeitig aber faszinieren sie ihn auch. Das äussert sich darin, dass in
Reptilienausstellungen und zoologischen Gärten die Besucher vor den Terrarien drängeln.
Wie farbenprächtig die Terrarientiere sind ahnen die wenigsten Menschen. Diese reichhaltige Farbpalette entfalten
eigenartigerweise nicht nur tagaktive Tiere sondern auch die nachtaktiven und jene, die den grössten Teil ihres Lebens in der
Erde versteckt leben, wie zum Beispiel die amerikanische Korallenschlange.
Schlangen und Echsen sind scheue Tiere, sie fliehen vor den Menschen und werden in Gefangenschaft nur selten oder erst
nach längerer Pflege zutraulich. Im Gegensatz zu Schlangen haben die meisten Echsen Augenlider und Beine, deshalb ist die
Beziehung von Menschen zu Echsen weniger problematisch. Da Tiere allzu oft nach ihrer Kontaktfähigkeit zum Menschen
beurteilt werden, ist man eher geneigt ihnen das Lebensrecht zu zusprechen als Schlangen.
Keinesfalls aber möchte der Verein dazu verleiten, dass Reptilien, Amphibien und Spinnentiere von Unkundigen gekauft und
gehalten werden. Diese Geschöpfe sind wie kostbare Blumen, ohne sachkundige Pflege gehen sie sehr rasch zugrunde.
Gute Vorbereitung, Information, Kontaktaufnahme zu erfahrenen Haltern und Züchtern ist eine wichtige Voraussetzung für
Einsteiger, die diese fantastischen Tiere halten möchten.